Fit für die WHO 2030 – Wissen aneignen, Kompetenz vermitteln

Das Portal für die Suchthilfe: Gemeinsam für ein Leben ohne Hepatitis C

Fit für Hepatitis C und HIV
Rückblick auf einen unserer „Fit für die WHO 2030“ Workshops

Aus der Praxis für die Praxis
Die Grundlagen der Hepatitis C

Der „Fit für die WHO 2030“-Workshop Anfang 2021 findet pandemiebedingt online statt, die 18-köpfige Gruppe ist wie immer bunt gemischt. Was die Teilnehmer* innen jedoch verbindet, ist der Wunsch, Klient*innen über Hepatitis C aufzuklären. „So wichtig das Thema für Drogengebraucher*innen ist, im Alltag kommt es oft zu kurz“, sagt eine Teilnehmerin. Oft genug liegt das auch daran, dass sich die Mitarbeiter*innen der Drogen- und Suchthilfe selbst nicht gut genug mit der Materie auskennen. „Das Thema HCV ist komplex“, bestätigt Olaf Ostermann, leitender Mitarbeiter bei Condrobs e.V. in München. „Wer sich nicht sicher im Thema fühlt, traut sich eine Beratung oft nicht zu.“ Deshalb empfiehlt Olaf Ostermann allen Condrobs-Berater*innen die Teilnahme an den „Fit für die WHO 2030“-Workshops. Dort erhalten sie das Rüstzeug, um mit Klient*innen qualifiziert über Hepatitis C zu sprechen, sie beim Zugang zu einer Testung zu unterstützen und gegebenenfalls über weitere Untersuchungen und Möglichkeiten zu informieren.

Praxisrelevantes Wissen interaktiv vermittelt

Zurück zur Veranstaltung. Nach der Vorstellungsrunde übernimmt die ärztliche Referentin den ersten Teil. Die erfahrene Suchtmedizinerin betreut viele Drogengebraucher*innen, oft auch solche mit einer Hepatitis‑C- oder HIV-Infektion. Beste Voraussetzungen also, um Vorträge zu den Infektionskrankheiten zu halten.

Sie vermittelt sowohl Grundlagen als auch Detailwissen auf spannende Weise und schlägt stets die Brücke zum Alltag in den Drogenhilfeeinrichtungen. Zwischenfragen sind ausdrücklich erwünscht, sodass jede*r für sich das Optimum aus dem Workshop herausholen kann.
Zu guter Letzt haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, das Gelernte in Kleingruppen anhand von fiktiven Fällen im konkreten Kontext der Beratungssituation auf die Probe zu stellen. „Welche Hepatitis‑C-relevanten Informationen könnt ihr aus den jeweiligen Vorgeschichten ableiten und wo habt ihr Lücken?“, werden sie gefragt. In der folgenden Diskussion üben die Teilnehmer*innen auch gleich, wie sie ein Gespräch über die Erkrankung beginnen und fehlende Informationen erfragen können.

Nach dem Workshop haben die Teilnehmer*innen viel über Hepatitis C und HIV bei Drogengebraucher*innen gelernt. Und sie sind sich bewusst, dass es maßgeblich in ihren Händen liegt, ob infizierte Klient*innen erkannt und ärztlich angebunden werden. Das sieht auch Olaf Ostermann so: „Dank des Workshops wissen unsere Mitarbeiter*innen jetzt super Bescheid und sprechen unsere Klient*innen aktiv auf die Gefahren von Hepatitis C an.“

Fit für die WHO 2030 Workshops: die Idee dahinter

„Fit für die WHO 2030“ ist ein Trainingsprogramm, das Gilead Sciences, häufig gemeinsam mit Suchthilfeeinrichtungen, bundesweit anbietet. Ziel ist es, Mitarbeiter*innen der Suchthilfe praxisrelevantes Wissen und Beratungskompetenz rund um die Hepatitis C zu vermitteln.

Die „Fit für die WHO 2030“-Workshops werden von Gilead Sciences moderiert und geleitet; Grundlagen und aktuelle Entwicklungen zur Vorbeugung, Diagnostik und Therapie der Hepatitis C sowie zur HIV-Infektion werden von ärztlichen Referent*innen vermittelt. Darüber hinaus haben die Teilnehmer*innen reichlich Gelegenheit, untereinander und mit den Referent*innen über die Herausforderungen der Hepatitis‑C-Beratung im Arbeitsalltag zu diskutieren und voneinander zu lernen.

Weitere Themen.

Projekt: Fit für die WHO 2030

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